Hausherr: Carsten Schröder (Fachhochschule Münster)
Birgitt Helms (Vertreter Partner, Effizienz Agentur NRW)
N.N.
Was ist ein Digitaler Produktpass? Woher stammen die Indikatoren? Welche sollte ich verwenden? Welchen Mehrwert kann ich durch die Anwendung gewinnen? Welche Rolle spielt die Regulatorik? Vom Getrieben-Werden ins Handeln kommen! Diese Punkte werden im Vortrag diskutiert.
Stephan H. Multhaupt (Mittelstand-Digital Zentrum WertNetzWerke)
In dem Vortrag werden konkrete Praxisbeispiele gezeit. Damit ist es KMU gelungen, erfolgreich den Transformationsprozess hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft anzugehen. Wir zeigen unterschiedliche Ansätze aus verschiedenen Branchen auf und beleuchten dabei innovative Geschäftsmodelle und technologische Veränderungen.
Thomas Melchert (Handwerkskammer Münster)
Kim-Oliver Hellmers (Handwerkskammer Münster)
Das neue Förderprogramm der NRW.BANK bietet Förderkredite zu TOP-Zinssätzen und Tilgungsnachlässen. Es werden die Förderbedingungen und erste praktische Erfahrungen mit dem neuen Förderprogramm vorgestellt. Anschließend wird ein Projektbeispiel aufgezeigt. Wie ein energieintensives Unternehmen erfolgreich die Transformation hin zu einem nachhaltigen Unternehmen realisiert hat.
Guido Hellmer (Direktor NRW.BANK )
Marcus Lodde (Leiter Geschäftsfeld Finanzierung Effizienz-Agentur NRW)
Wir alle kennen die üblichen KPI's (Key Performance Indicators) mit denen wir unseren Unternehmenserfolg in der linearen Wirtschaft messen. Eine erfolgreiche Kreislaufführung von Produkten, Komponenten oder Materialien lassen sich damit nicht ausdrücken, ebensowenig, wie erfolgreich ein Unternehmen sein Kreislaufpotential ausschöpft. Hierfür wurden sogenannte Circular Transition Indicators (CTI´s) entwickelt. Sie messen die unternehmerische Leistung in der Kreislaufwirtschaft.
Birgitt Helms, Dipl.-Ing. (Ressourceneffizienzberaterin und CIRCO-Trainerin, Effizienz-Agentur NRW)
Holz-Beton-Verbundelemente weisen durch den verminderten Einsatz von Beton bereits einen geringen CO2-Fußabdruck auf. Um den bereits etablierten hybriden Deckenelementen einen zweiten Lebenszyklus zu ermöglichen, werden diese durch innovative Produktentwicklung nun komplett rückbaubar und damit kreislauffähig. Damit sind sowohl die Wiederverwendung des kompletten Elements als auch eine sortenreine Weiterverwendung von Holz und Beton möglich.
Dr. Jan Wenker, (Director Sustainability & Innovation, Brüninghoff Group, Heiden)
In dem Vortrag werden aktuelle Ergebnisse aus der Unternehmensumfrage zur Circular Economy, die Potenzialanalysen für das Münsterland sowie die Arbeiten in den derzeit laufenden Fokusgruppen vorgestellt. In diesen werden für Unternehmen relevante Fragestellungen u.a. im Kontext Kreislaufwirtschaft erörtert und z. B. Handlungsstrategien entwickelt. Die Projekte Sustainable Innovation Münsterland und Kreislaufwirtschaftsregion Münsterland verfolgen gemeinsam das Ziel, die nachhaltige Transformation und Kreislaufwirtschaft im Münsterland zu fördern. Dabei werden mittelständische Unternehmen durch eine Innovationsplattform und ein Kompetenznetzwerk bei der Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle, Innovationen und zirkulärer Lösungen unterstützt. Im Fokus stehen Kooperationen zwischen Mittelstand, Start-ups und Forschung, passgenaue Coaching-Angebote sowie der Aufbau eines starken regionalen Netzwerks für Führungskräfte. Gleichzeitig wird das Bewusstsein für nachhaltige Transformation in der Öffentlichkeit gestärkt und Unternehmen in ihrer Vorreiterrolle sichtbar gemacht.
Gotthard Walter (Leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter FH Münster, FB 6 IWARU)
Jan-Philipp Peperhowe (Projektleiter Sustainable Innovation Münsterland, Münsterland e.V.)
Wie können Unternehmen zirkuläre Prinzipien erfolgreich in ihre Prozesse, Produkte und Geschäftsmodelle integrieren? Hier gibt es Einblicke in unterschiedliche Wege, wie Circular Economy in der Praxis umgesetzt wird – mit konkreten Lösungen und echten Erfahrungen. Vier Unternehmen aus verschiedenen Branchen stellen ihre Ansätze vor und zeigen, welche Potenziale zirkuläres Wirtschaften bietet.
Ines Haydn (Ressoureneffizienzberaterin und CIRCO-Trainierin Effizienz-Agentur NRW)
Jana Rödiger (Ressourceneffizienzberaterin und CIRCO-Trainerin, Effizienz-Agentur NRW)
Nachhaltigkeit beginnt nicht mit Perfektion, sondern mit dem Mut, erste Schritte zu gehen – genau diesen Weg hat Stannol eingeschlagen. Der Vortrag zeigt, wie aus freiwilligem Engagement ein systematischer Prozess wurde: Von der ersten Bilanzierung über die Identifikation wesentlicher Themen bis hin zur Entwicklung klarer Strategien und Ziele. Dabei spielte die Einbindung der Mitarbeitenden ebenso eine Rolle wie der Aufbau transparenter Berichterstattung und das aktive Mitwirken in Netzwerken. Praxisnah, ehrlich und mit vielen Aha-Momenten beleuchtet der Vortrag, wie Nachhaltigkeit im Unternehmen Stück für Stück Realität wurde.
Susanne Schlüter (Nachhaltigkeit/ Assistenz Geschäftsführung, Stannol GmbH & Co. KG )
Im Zuge der CSRD-Nachhaltigkeitsberichterstattung -unabhängig ob VSME oder ESRS-Standards - identifizieren Unternehmen zahlreiche Auswirkungen, Chancen und Risiken. Diese können bereits während des Berichtsprozesses als wertvolle Information für eine Reihe von Unternehmensbereichen genutzt werden: Strategische Planung, Unternehmensentwicklung, Produktportfoliomanagement, Risikomanagement, Innovationsmanagement.
Zahlreiche regulatorische Vorgaben liefern den Anlass, selbstkritisch über neue Märkte und Geschäftsmodelle und den Grad der Digitalisierung nachzudenken. Das Beispiel der Circular Economy zeigt, wie kreativ Unternehmen mit neuen Ansätzen ihre Rolle im Markt überdenken können, und sogar neue Märkte durch neue Geschäftsmodelle für ihre Produkte erschließen können. Zum Beispiel vom einfachen Hersteller von Vorprodukten zum Orchestrator von Produktions- und Recyclingnetzwerken.
Simone Rosenberg (Expertin für Corporate Responsibility und ESG sowie Geschäftsführerin von CAESAR+CLEO)
Michael Leitl (Executive Director von INDEED Innovation)
Mit voranschreitender Transformation hin zu einer Kreislaufwirtschaft bzw. Circular Economy gewinnt die Rückführung von Produkten, Komponenten und Materialien in den Wertschöpfungskreislauf zunehmend an Bedeutung. Unternehmen sind gefordert zirkuläre Geschäftsmodelle und damit Wege der Produktrücknahme zu denken. Die Gestaltungsmöglichkeiten von freiwilligen Rücknahmesystemen umfassen Kriterien, die in einem Leitfaden des VDI Zentrum für zirkuläre Wirtschaft und Ressourceneffizienz für Unternehmen zusammengefasst wurden und bei der Installation von freiwilligen Rücknahmesystemen orientierend unterstützen können. Best-Practice-Beispiele zeigen, wie bereits jetzt – auch unter diversen Herausforderungen – freiwillige Rücknahmesysteme in der Praxis erfolgreich betrieben werden.
Dr.-Ing. Ulrike Lange (VDI TZ GmbH)
Künstliche Intelligenz (KI) bietet großes Potenzial, zirkuläre Wertschöpfung entlang des gesamten Lebenszyklus von Produkten zu fördern. In diesem Vortrag präsentiert die Hochschule Ruhr West Strategien zum gezielten Einsatz von KI in der Circular Economy – mit einem besonderen Fokus auf die Phasen MAKE und RETURN.
Wie eine KI-Lösung in nur sechs Monaten erfolgreich umgesetzt werden kann, zeigt der Green AI Hub am Beispiel des Pilotprojekts mit HEISMANN Drehtechnik. Vor Ort berichtet das Unternehmen und DFKI aus erster Hand, wie durch KI-basierte Fehlererkennung und automatisierte Nachjustierung Ausschuss reduziert und Prozesse stabilisiert wurden.
Zum Abschluss stellt die Hochschule Ruhr West ein Demonstrationslabor aus dem RETURN-Bereich vor und rundet mit einem Ausblick auf die Rolle digitaler Produktpässe ab.
Antje Klemichen (VDI TZ GmbH)
Martin Gawenda (Geschäftsführender Gesellschafter Heismann Drehtechnik GmbH)
Johannes Solzbacher (Researcher, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI))
David Rohrschneider (Hochschule Ruhr West, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Fachbereich I, Institut Informatik, Labor Neuroinformatik)
Paneldiskussion mit Nachhaltigkeitsmanager/-innen aus Unternehmen der Region. Moderation der Paneldiskussion Christian Holterhues, WESt mbH. Überwachung regulatorischer Änderungen, Datenerhebung und -analyse, Entwicklung von Strategien zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs, Umsetzung von Verbesserungen in den Betriebsabläufen, Stakeholder-Kommunikation oder Lieferanten- und Wertschöpfungskettenmanagement – die Aufgaben von Nachhaltigkeitsmanagerinnen und -managern sind ebenso vielfältig wie anspruchsvoll. Immer mehr Unternehmen suchen gezielt nach diesen ausgebildeten Spezialisten. In der Paneldiskussion berichten Nachhaltigkeitsverantwortliche aus regionalen Unternehmen, wie sie Nachhaltigkeitsstrategien entwickeln und operativ umsetzen, welches Know-how dafür erforderlich ist und welchen Herausforderungen sie dabei im Berufsalltag begegnen.
Christian Holterhues (Geschäftsführer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellchaft Steinfurt mbH (WESt))
➡ Hier geht’s zur Anmeldung:
https://pretix.eu/efa/2025-08-EFW
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